Die DeLonghi Magnifica S ist der treue Begleiter bei meinen Bohnentests
Die Magnifica S ist ein günstiger Vollautomat. Sie heizt schnell auf, hat ein ausreichend großes Bohnenfach und: eine Schaumlanze. Das findet man sonst eher selten bei Kaffeevollautomaten.
Ich habe die Magnifica S gekauft, weil ich einen einfachen Einstieg in die Welt der Kaffeevollautomaten gesucht habe. Jetzt möchte ich sie nicht mehr missen. Sie macht einen guten Espresso und einen guten Cappuccino. Vor allem die Schaumlanze hat es mir angetan. Ich bin mittlerweile davon überzeugt, dass nur das manuelle Aufschäumen der Milch mit einer Schaumlanze das gewünschte und beste Ergebnis liefert.
Ob Vollautomat, Siebträgermaschine oder Mokkakanne. Hier gibt es die unterschiedlichsten Vorlieben und die unterschiedlichsten Meinungen. Eines kann aber niemand abstreiten: Es kommt auf die Bohnen an!

Mahlgrad und Kaffeemenge: zwei wichtige Faktoren für einen guten Espresso

Kein Espresso ohne Bohnen! Da bei uns eine 250g-Packung für ungefähr drei Tage reicht, ist ein großer Vorrat immer wichtig. Damit ich möglichst viele Bohnen testen kann, kaufe ich immer drei bis vier Sorten pro Rösterei in der kleinsten Packungsgröße.

Der Bohnenbehälter fasst 250 Gramm Bohnen. Das entspricht der kleinsten Packungsgröße, wie sie von den meisten Röstereien angeboten werden. Bevor neue Bohnen eingefüllt werden, muss der Behälter leer sein. Schließlich sollen die Bohnen nicht vermischt werden, damit das Aroma nicht verfälscht wird.

Der Mahlgrad ist auf die feinste Stufe gestellt, die Kaffeemenge steht auf maximal. Dadurch kommt das heiße Wasser mit möglichst viel Pulver in Berührung und der Espresso fließt langsamer durch die Maschine. Nur so kann er den optimalen Geschmack und das volle Aroma aufnehmen. Bei sehr kräftigen, dunklen Bohnen muss ich manchmal etwas gröber mahlen oder die Kaffeemenge reduzieren, damit das Wasser überhaupt durchfließt.

Die Bewertung der Bohnen folgt einem Plan
Um eine strukturierte Bewertung zu gewährleisten, sind standardisierte Tests notwendig. Ich verwende ein eigenes Formular, mit dem ich die Aromen, die Intensität, den Röstgrad, die Säure bewerte. Mein Aromarad ist immer zur Hand. Hier sind alle Geschmacksnoten von Kaffee dargestellt. Nicht immer sticht eine Note hervor, so dass ich mir hin und wieder vom Aromarad helfen lassen muss.
Übung macht den Meister
Man bemerkt nicht sofort die Unterschiede. Es braucht schon einige Kilogramm Bohnen, viele Cappuccini und sehr viele Espressi, bis man Aromen erkennt und auseinanderhalten kann.
Je nach Röstgrad ist sehr oft eine Kakao- bzw. eine nussige Note enthalten. Interessant sind aber die Bohnen, die an Beeren, Holz, Blumen, Vanille oder Pfeffer erinnern. Manchmal steigt einem die dominante Note sofort in die Nase, manchmal braucht es einige Anläufe. Es gibt auch Bohnen, bei denen

Der Cappuccino
Ein guter Cappuccino besteht aus Espresso und Milchschaum. Beide Komponenten müssen perfekt sein, um den besten Geschmack zu erreichen. Auch hier gibt es eine Menge zu beachten. Allem voran die Milch: nur die mit einem Fettgehalt von 3,5% schmeckt (für mich) harmonisch. Die Schaumqualität ist übrigens nicht vom Fett-, sondern vom Proteingehalt abhängig. Spezielle Baristamilch hat mehr Protein und soll damit besser schäumen. Wenn man mit der Schaumlanze umgehen kann, braucht man diese Spezialmilch aber (nicht) mehr.

Die Milchkännchen
Wirbeln die Milch ganz schön auf. Die besondere Form hilft dabei, dass die Milch immer in Bewegung bleibt.

Die Milch
3,5% Fettgehalt sorgen für den vollen Geschmack. Spezielle Baristamilch ist nicht notwendig.

Aufschäumen
Die Temperatur immer im Blick. Heißer als ca. 65 Grad darf der Schaum nicht werden, sonst verbrennt die Milch.

Milchschaum
Cremig, flüssig, nicht zu grobporig muss er sein. Damit lässt er sich optimal in den Espresso gießen. Nicht zu langsam, immer mit einer kreisenden Bewegung.